In einer aktuellen Indeed-Umfrage unter mehr als 1.000 Personalverantwortlichen und Personalvermittlern haben mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Befragten technische Talente eingestellt, obwohl die Kandidaten die Anforderungen der Stellenbeschreibung nicht erfüllen. Das kann für Unternehmen, die IT-Ressourcen benötigen, um Lücken in ihrem Talentpool zu füllen, eine gute Sache sein. Das deutet darauf hin, dass Unternehmen hart daran arbeiten, ihren Bedarf an IT-Talenten auf kreative Weise zu decken. Hier sind fünf dieser Möglichkeiten, die Unternehmen nutzen können, um die Lücken bei IT-Ressourcen und Talenten zu schließen.
Nr. 1: Ausbildung von Personen mit übertragbaren Qualifikationen/Einstellung von Hochschulabsolventen
Unternehmen können ihren IT-Bedarf decken, indem sie Mitarbeiter mit übertragbaren Fähigkeiten ausbilden: z. B. einen IT-versierten Mitarbeiter, der eine neue Computersprache erlernen kann, um die Anforderungen der Stelle zu erfüllen. Die Aufnahme von Praktikanten in das Unternehmen ist eine perfekte Gelegenheit, die kulturelle Eignung zu prüfen – ihre Lern- und Anpassungsfähigkeit – und zu beurteilen, wie sie mit dem bestehenden Team zusammenarbeiten würden.
Eine weitere Möglichkeit für Unternehmen, technische Stellen zu besetzen, indem sie auf interne Schulungen zurückgreifen, um Talentlücken zu schließen, ist die Einstellung von Hochschulabsolventen mit zwei- oder vierjährigem Abschluss in Informatik oder sogar von Absolventen technischer Berufsschulen. Dies erfordert, dass sie zu Technikern der mittleren Ebene heranwachsen, die einen Mehrwert bieten, was ein Jahr oder länger dauern kann.
Nr. 2: Unterstützungs- und Mentorenprogramme
Unternehmen, die Schwierigkeiten haben, technische Talente zu finden, sollten ein Mentorenprogramm ins Leben rufen und mit jüngeren IT-Teammitgliedern zusammenarbeiten, um sie auf einen Qualifikationspfad zu bringen. Die ersten sechs Monate des Mentorenprogramms sind eine Investition, bei der die Teammitglieder schnell neue Fähigkeiten erlernen. Nach sechs Monaten oder einem Jahr fangen sie an, einen Mehrwert für das Unternehmen zu schaffen, brauchen aber immer noch den Rat der Führungsebene, um zu wachsen und Fallstricke zu vermeiden.
3: Interne Schulung, Zertifizierung
Wenn Sie über kompetente IT-Allrounder verfügen, die jedoch eine spezifische Ausbildung benötigen, kann es sich lohnen, in die erforderliche Zertifizierungsschulung zu investieren, sofern sie über die nötige Eignung und den Ehrgeiz verfügen und langfristig gut in das Unternehmen passen. Der potenzielle Nachteil ist, dass sich die Investition in die Ausbildung von IT-Mitarbeitern nicht immer auszahlt, da sie nach einer gewissen Zeit das Unternehmen verlassen und die von Ihnen vermittelte Ausbildung für eine andere, besser bezahlte Stelle mitnehmen können.
Nr. 4: IT-Talente mit anderen Unternehmen teilen
Ein anderer möglicher Ansatz ist, dass andere, nicht konkurrierende Unternehmen, mit denen Sie zusammenarbeiten, wie z. B. Lieferanten oder Unternehmen, die im selben Gebäude tätig sind, vielleicht über technisches Personal in Teilzeit verfügen, mit dem Sie zusammenarbeiten können und dessen Beratungszeitkosten mit seinem Arbeitgeber geteilt werden können. Dies kann machbar sein, wenn Ihr Unternehmen relativ klein ist und seine IT-Bedürfnisse einfach sind.
Das hat aber auch einige Nachteile, da sie im Falle eines Problems möglicherweise nicht zur Verfügung stehen, auch wenn sie auf Abruf bereitstehen. Andere Herausforderungen sind, dass sie eher IT-Generalisten als Spezialisten sind, so dass sie möglicherweise nicht die Fähigkeiten haben, komplexere IT-Anforderungen zu erfüllen.
Nr. 5: Strategische IT-Personalbesetzung durch Verstärkung.
All diese Lösungen können recht kostspielig sein, und je nach IT-Bedarf kann es lange dauern, bis sich die Investition in irgendeiner Form amortisiert. Im heutigen digitalen Zeitalter besteht der IT-Bedarf aus einer Kombination von Wartung, Überwachung und Verwaltung des aktuellen Netzwerks und der IT-Systeme. Darüber hinaus geht es um die Entwicklung von IT-Strategien und die Implementierung von Technologielösungen, die den künftigen Geschäftsanforderungen gerecht werden. Dies gilt unabhängig von der Größe Ihres Unternehmens, so dass Teilzeit-IT-Mitarbeiter oder sogar internes IT-Personal mit ihren Fähigkeiten und ihrer Anzahl möglicherweise nicht ausreichen, um die Lücke bei den IT-Ressourcen wirksam zu schließen.
Lücken in der IT können zu großen Problemen führen, wie z. B. Netzwerkausfällen, langsamen Geschäftsprozessen und Cyberangriffen aufgrund unzureichender Sicherheitspatches und Software-Update-Planung. Bei den heutigen termingebundenen IT-Anforderungen und den unter Zeitdruck stehenden Projektzyklen kann die Möglichkeit, die IT-Stammbelegschaft mit hochqualifizierten Fachkräften auf Abruf zu ergänzen, den Wettbewerbsvorteil eines Unternehmens drastisch erhöhen.
Mit einem externen Managed-IT-Services-Partner (MSP), der sich um den täglichen IT-Support und die langfristige Weiterentwicklung kümmert, kann das Unternehmen auf hochqualifizierte IT-Beratungsdienste zurückgreifen. Die besten dieser MSPs bieten eine breite und vernetzte Palette von Dienstleistungen an, die durch das Verständnis für die Entwicklung und Umsetzung einer definierten IT-Strategie, die mit den Unternehmenszielen und der Unternehmenskultur abgestimmt ist, unterstützt werden.
Die Unterstützung eines MSP kann die Lücken im IT-Personal sowie den Bedarf an Tools für Überwachung, Wartung, Sicherheit und Anbieterbeziehungen für die unvermeidlichen Investitionen in neue IT-Lösungen effektiv überbrücken. Der richtige MSP kann Ihnen das gesamte spezialisierte Personal zur Verfügung stellen, das Sie brauchen, wenn Sie es brauchen, und zwar im Rahmen eines Festpreisvertrags, der bei wachsendem oder vorübergehendem Bedarf angepasst werden kann. Außerdem erhalten Sie einen Berater, der Sie bei der Entwicklung einer soliden IT-, Cybersicherheits- und Virtualisierungsstrategie unterstützt, um Ihr Unternehmen auf künftige Anforderungen vorzubereiten, und zwar so, dass Agilität, Wachstum und Flexibilität gefördert werden.